Romanistik

Tanztheater Pina Bausch: Aufführung von Água

Thinking Tanztheater: Theoretical and practical approaches

Thinking Tanztheater: Theoretical and Practical Approaches

TanztheaterDenken: Theoretische und praktische Zugänge

Das Tanztheater von Pina Bausch hat sowohl den Tanz als auch das Theater weltweit tiefgreifend beeinflusst und ist gleichzeitig von anderen Traditionen und Ästhetiken beeinflusst worden: Es hat Formen des Denkens beflügelt und ist selbst eine Aufführung und eine Art des Denkens. Seit dem Tod von Pina Bausch im Jahr 2009 ist diese Dynamik ihrer zum Nachdenken anregenden und zum Nachdenken anregenden Arbeit Teil der Tanzgeschichte geworden. Während das Tanztheater Wuppertal Pina Bauschs Repertoire weiterhin vor vollem Haus aufführt, Bearbeitungen ihrer Stücke entstehen und Hommagen an ihr Werk in verschiedenen Teilen der Welt stattfinden, wird ihr Werk in den Bereichen der Geistes-, Sozial- und Tanzwissenschaften untersucht.
Die Veranstaltung will die Aktualität des Tanztheaters von Pina Bausch erforschen, wobei „aktuell“ weniger als Trend verstanden wird, sondern als etwas Verbindendes, das uns die Kunst von Natur aus bietet. Es geht darum, ihre Werke wieder aufzugreifen, charakteristische Gesten aus ihren Stücken noch einmal zu betrachten, die interkulturellen und transnationalen Verbindungen darin zu hinterfragen und das Verhältnis von Sprache und Bewegung zu erforschen, alles unter dem Eindruck, dass die von Pina Bausch geschaffene Erfahrung unerschöpflich ist.
Ein ganzer Arbeitstag der theoretischen und praktischen Auseinandersetzung wird Wissenschaftler:innen aus Argentinien, Chile, Frankreich und Deutschland mit Choreograph:innen und Tänzer:innen, Zuschauer:innen und Studierenden aus praktischer und theoretischer Sicht zusammenbringen. Die Teilnehmer:innen werden sich auch mit der Spannung zwischen zwei Äußerungen befassen: „Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren“ und „Warum also sollte der Tanz nicht auch Denkanstöße vermitteln?“. Es wird Vorträge aus verschiedenen geistes-, sozial- und tanzwissenschaftlichen Disziplinen geben, einen Workshop mit einem Tänzer der Compagnie und eine öffentliche Debatte über Tanz und Politik.

Marion Fournier, Ludmila Hlebovich, Matei Chihaia, Valentina Paz Morales

Thinking Tanztheater: Theoretical and practical approaches

Pina Bausch’s Tanztheater has deeply impacted both dance and drama worldwide, while also being influenced by other traditions and aesthetics: it has fuelled forms of thinking as well as being itself a performance and a way of thought. Since Pina Bausch’s death in 2009, this dynamic of her thought-provoking and thought-embodying work has become part of dance history. While the Tanztheater Wuppertal Pina Bausch continues to stage her repertoire to full houses, adaptations of her pieces are made, and tributes to her work take place in different parts of the world, her work is being studied in the fields of the humanities, social science and dance studies.

This event proposes to explore the current relevance of Pina Bausch’s Tanztheater, understanding “current” less as a matter of trend and more as something convening, which art inherently offers us. This involves revisiting her works, once again observing characteristic) gestures from her pieces; thinking the intercultural and transnational connections within them that still need to be questioned, as well as the relation between speech and movement; all under the impression that the experience created by Pina Bausch is inexhaustible.

An entire working day of theoretical and practical exploration will bring together scholars and researchers from Argentina, Chile, France, and Germany, with choreographers and dancers, spectators and students from a practical and theoretical perspective. The participants will also focus on the friction between two phrases: “Dance dance, otherwise we are lost” and “Can dance be a trigger of thought?”: there will be papers from different disciplines of the humanities, social science, dance studies, a workshop with a dancer of the company, and a public debate on dance and politics.

Marion Fournier, Ludmila Hlebovich, Matei Chihaia, Valentina Paz Morales

Flyer

Ort und Programm

27.1.2025, Erdgeschoß des Gästehauses der Bergischen Universität Wuppertal, Rainer Gruenter-Strasse 3

9:00 - 10:00: Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Gabriele Klein (Hans van Manen Chair / Universität Amsterdam): Researching Tanztheater: a praxeological approach
10:00 - 13:15: Die Sprache des Tanztheaters befragen
Vorträge und Diskussionen von
Dr. Marion Fournier
Dr. Ludmila Hlebovich
Dr. Karine Montabord
Dr. Valentina Paz Morales
15:00 - 17:00: Workshop mit Çağdaş Ermiş (Tänzer der Compagnie)
18:00 - 20:00: Tanz und Politik. Podiumsdiskussion mit Barbara Kaufmann (Probenleiterin des Tanztheaters), Dr. Kolja Lindner (Maurice-Halbwachs-Gastprofessor an der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften) und Dr. Valentina Paz Morales (Pareidolia - Collectif art et écologie)

 

Anmeldung

Anmeldung bitte bis zum 20.1.2025 unter tanztheaterdenken[at]uni-wuppertal.de

Postkarte mit Água

Weitere Infos über #UniWuppertal: