Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften

Prof. Dr. phil. (em.) Ursula Link-Heer

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Privatanschrift

Kampstr. 11, 45529 Hattingen, Telefon: +49 2324 / 40143

E-Mail: ursula.link-heer[at]uni-wuppertal.de


Kurzbiographie

Wissenschaftlicher Werdegang

  • Studium der Romanistik, Germanistik und Philosophie in Bochum, Salamanca und München
  • 1972/1973 1. philologisches Staatsexamen an der Ruhr-Universität Bochum
  • Assistentenstelle an den Universitäten Bochum und München (Lehrstuhl Prof. Dr. Ilse Nolting-Hauff)
  • 1979 Promotion 'summa cum laude' an der Universität Bochum mit dem Dissertationsthema "Prousts A la recherche du temps perduund die Form der Autobiographie"
  • 1977-1981 Redaktionsassistentin in der von Hans Ulrich Gumbrecht geleiteten Bochumer Zentralredaktion des 'Grundrisses der romanischen Literaturen des Mittelalters (GRLMA)
  • 1981-1983 wiss. Mitarbeiterin im Rahmen des Bochumer Sonderforschungsbereichs 119 'Wissen und Gesellschaft im 19. Jahrhundert' (Teilprojekt zum Wissenstranfer zwischen medizinischen, besonders psychiatrischen Diskursen und dem Zolaschen Roman)
  • 1982 Gründung der Zeitschrift kultuRRevolution. Zeitschrift für angewandte Diskurstheorie mit Jürgen Link
  • 1985 Wechsel an die Universität-GH Siegen mit ihrem Lehrer Hans Ulrich Gumbrecht
  • 1987 kumulative Habilitation (mit drei Teilkorpora bereits erschienener Schriften zur florentinischen Historiographie der Renaissance, zu Beziehungen zwischen psychiatrischen Diskursen und der Literatur bis 1992 und zur Theorie der Literaturgeschichtsschreibung und Literatursoziologie); Venia legendi für 'Romanische und Allgemeine Literaturwissenschaft'
  • Herbstquartal 1987 Gastprofessur an der University of Minnesota, Minneapolis (USA): Department of Comparative Literature und Departement of French and Italian (zusammen mit Jürgen Link)
  • 1988 Ernennung zur Hochschuldozentin an der Universität-GH Siegen
  • Frühjahrstrimester 1989 Gastprofessur mit Jürgen Link im Programme de littérature comparée der Université de Montréal (Canada).
  • Graduiertenkolleg 'Kommunikationsformen als Lebensformen' (seit 1989 im Beirat, 1992 im Vorstand) an der Universität-GH Siegen
  • Oktober 1993 Berufung auf den Lehrstuhl für 'Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft' an der Universität Bayreuth (Schwerpunkt: dialogische Vermittlung zwischen den Einzelphilologien und ihren Gegenstandsbereichen, europäische (teils auch außereuropäische) Dimensionen von theoretischen Konzepten und Transfers, intermediale und interkulturelle Komponenten komplexer Problematiken, wie z.B. des 'Manierismus', des 'Exotismus', des 'métissage'
  • 2003 Ablehnung eines Rufs auf die C4-Professur 'Romanistik I' an der Universität Mannheim
  • 2003 Rufannahme auf die C4-Professur 'Romanistik: Literaturwissenschaft' an der Bergischen Universität Wuppertal, Beginn der Lehre zum SS 2003

Publikationen

  • Mit Jürgen Link: Literatursoziologisches Propädeutikum, München 1980.
  • Mit Jürgen Link (Hrsg.): kultuRRevolution. Zeitschrift für angewandte Diskurstheorie, 1982 ff.
  • Mit Hans Ulrich Gumbrecht (Hrsg.): Epochenschwellen und Epochenstrukturen, Frankfurt a. M. 1985.
  • Mit Hans Ulrich Gumbrecht und Peter M. Spangenberg (Hrsg.), La Littérature historiographique des origines à 1500. Grundriß der romanischen Literaturen des Mittelalters, Bd. XI/1, Heidelberg 1986-88.
  • Mit Helmut Kreuzer (Hrsg.) des Themenhefts Rousseau und Rousseauismus der Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, H. 63 (1986).
  • Prousts 'A la recherche du temps perdu' und die Form der Autobiographie, Amsterdam 1988.
  • Mit Volker Roloff (Hrsg.): Luis Buñuel. Literatur – Film – Intermedialität, Darmstadt 1994.
  • Mit Volker Roloff: Proust und die Philosophie, Frankfurt a. M. 1997.
  • Benjamin liest Proust (Privatdruck der Marcel Proust Gesellschaft), Köln1997.
  • Mit Ursula Hennigfeld und Fernand Hörner (Hrsg.): Literarische Gendertheorie. Eros und Gesellschaft bei Proust und Colette, Bielefeld: transcript, 2007
  • Aufsätze u. a. zu Proust und seiner Epoche, zu Rousseau und zum Rousseauismus und Antirousseauismus, zur Psychopathologie des 19. Jahrhunderts (u.a. zur 'männlichen Hysterie'), zu Sades Theater, zum mediko-philosophischen Lachtraktat von Rabelais' Zeitgenossen Laurent Joubert, zum Pastiche, zur 'multiplen Persönlichkeit', zur Androgynie und zu Gender Studies, zu Colette, zu Rohmer (Film) und zu theoretischen Konzeptionen besonders Foucaults und Kristevas.
  • Im iberoromanischen Bereich zu Quevedo, Echegaray, Leopoldo Alas ('Clarín') und Almodóvar, zu Juan Rulfo (Mexico) und zum brasilianischen Kulturanthropologen Gilberto Freyre.
  • Im italienischen Bereich zu florentinischen Geschichtsschreibern und zu den Künstlerviten Giorgio Vasaris, insbesondere auch in Verbindung mit der Begriffsgeschichte von 'Maniera' und Manierismus. Ferner zu Curzio Malapartes Kriegsromanen.
  • Hochschulpolitische Beiträge zum sog. "Bologna-Prozess".

Publikationen (nach Problematiken geordnet, ab 1999)
Lehrveranstaltungen an der Bergischen Universität Wuppertal (ab 2003)

Forschung

Arbeitsschwerpunkte

  1. theoretisch: zum Verhältnis von Spezialdiskursen, Interdiskurs und Literatur
  2. analytisch: zu Nervosität und Moderne, zur double personnalité und multiplen Persönlichkeit

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